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Ein Sofa, verschiedene Looks



Ich werde häufig gefragt, ob man komplett alles neu kaufen muss, wenn man seine Wohnräume umgestalten will.

Grundsätzlich würde ich sagen: Nein, muss man nicht. Das hängt natürlich immer davon ab, was bereits vorhanden ist und was man erreichen will.


Ich bin ein Fan davon, Großmöbel wie z.B. Sofas, Betten in klassischer Form und neutralen Farben zu kaufen, dann hat man bei der Einrichtung mehr Spielraum und muss nicht mehr so tief in die Tasche greifen, wenn man etwas verändern möchte. Nachhaltiger ist es sowieso, wenn man zeitlose Möbel kauft und diese dann durch verschiedene Accessoires und Textilien verändern kann. Geschmäcke hinsichtlich Stil und Farbe verändern sich, wenn man mit neutralen Basics arbeitet, bleiben im Nachgang mehr Möglichkeiten.


Wie das funktionieren kann, möchte ich euch an einem einfachen Beispiel zeigen: Ein Sofa, verschiedene Looks!

Ich arbeite hier mit einem zeitlosen, creme-weißen Sofa, dem wir durch verschiedene Kleinmöbel und Deko jeweils einen komplett neuen Look verschaffen. Dafür habe ich exemplarisch ein paar Einrichtungsstile herausgesucht.


Skandi

Einer der beliebtesten Einrichtungsstile in Deutschland, da er zeitlos, funktional, aber dennoch auch hell und gemütlich ist. Wir arbeiten mit luftigen Kleinmöbel (typisch für Skandi sind die filigranen Holzbeine), hellen Hölzern und Farben in Pastelltönen - hier ist es Blau geworden.



Modernes Landhaus

Ein Stil, der immer beliebter wird. Er lebt von einem Mix aus Modern und Landhaus. Bei Landhaus denken viele an eine sehr detailreiche - teilweise auch kitschige - Einrichtungsform mit weißen Möbeln. Im modernen Landhausstil wird diese sehr verspielte und verschnörkelte Komponente durch klare und zeitlose Formen des modernen Einrichtungsstils ersetzt. Natürlich geht der Landhaus-Charakter dabei nicht komplett verloren. Rustikale Elemente wie z.B. ein Holztisch oder ein alter Bauernschrank werden ergänzt und bringen Wärme und Gemütlichkeit. Kontraste z.B. durch dunkle Akzente werden bewusst gesetzt.



Boho

Boho erinnert einen immer ein bisschen an einen wilden Hippie-Stil. Meist unkonventionell und bewusst unperfekt. Hier fließen verschiedene Stile und Kulturen zusammen, was einen fröhlichen und gemütlichen Einrichtungsstil ergibt. Grundfarben sind erdige und natürliche Töne, die dann mit fröhlichen Farbgebungen ergänzt werden. Naturtextilien und Ratten- bzw. Korbgeflecht spielen eine wichtige Rolle.



Strandhaus / Maritim

Der Stil steht für Frische, Urlaub und Sommer. Helle und naturfarbene Möbel sind die Basis und werden dann durch Strand- bzw. maritime Accessoires ergänzt. Das wären z.B. Muscheln, Schilfgras, Anker- oder Fischmotive, etc. Hier kommen häufig Möbel mit gerahmten Fronten bzw. Shutter-Fronten zum Einsatz (wie beim Landhausstil), aber auch Möbel und Accessoires im Shabby-Look (abblätternde Farbe, Risse) passen wunderbar dazu.



Glamour

Dieser Stil ist opulenter und lebt von glänzenden Materialien wie Gold, Textilien aus Samt und kräftigen Farbakzenten in Edelsteinfarben.

Ein sehr eleganter Stil, der auch gerne mal etwas „over the top“ ist. Es gibt verschiedene Ausprägungen - manche bevorzugen eine Einrichtung, die eher an den üppigen Barock-Stil angelehnt ist, andere setzen bewusst auf klare Linien und setzen die Opulenz eher in den ausgewählten Materialien ein.



Japandi

„Japa… was?“ Ein Einrichtungsstil, der den gemütlichen Skandi-Stil mit der reduzierten Ästhetik des japanischen Einrichtungsstils verbindet. Beide Stile in Kombination schaffen ein Zuhause, das auf die wesentlichen Dinge reduziert ist, aber dennoch gemütlich und warm ist. Schlichte Formen, wenig Schnickschnack und hochwertige Materialien sind charakteristisch. Der Skandi-Stil ist sehr hell, beim Japandi kommen aber bewusst dunkle Akzente ins Spiel.


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