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Ferienwohnung einrichten: So wird die Investition zum Urlaubstraum


Der Markt für Ferienwohnungen boomt, immer mehr Anbieter kommen ins Spiel. Airbnb, Booking.com und weitere Anbieter sorgen für einen wachsenden Markt, in dem es allerdings darauf ankommt, durch optisch und qualitativ ansprechende Unterkünfte aufzufallen. Eine gute, abgestimmte Einrichtung sorgt für ein gemütliches Urlaubsgefühl und glückliche Besucher sind Basis für eine gewinnbringende Ferienimmobilie. Sie sorgen für kostenloses Marketing durch Empfehlungen im Freundeskreis und kommen auch selbst gern wieder. Die richtige Einrichtung und der Zustand der Wohnung oder des Hauses sind dabei so entscheidend, wie sich durch ein kleines Extra von der Konkurrenz abzuheben. Sechs Tipps sollen verdeutlichen, wie kundenfreundliche Einrichtung und Service funktionieren.


1) BESTANDSAUFNAHME

Wie sehen die Wände aus oder der Boden? Müsste man nicht mal wieder in Schönheitsreparaturen investieren? Ebenso sind Schimmel, defekte sanitäre Anlagen oder baufällige Ecken ein No-Go, da diese sehr schnell für negative Publicity sorgen, die lange nachhängt. Regelmäßige Schönheitsreparaturen und ein einwandfreier Kern der Immobilie ermöglichen eine langfristige Nutzung. Denken Sie immer dran: Der Zustand der Immobilie sollte so sein, dass Sie auch gern selbst darin übernachten oder einziehen würden.


2) ZIELGRUPPE DEFINIEREN

Die Frage nach der Zielgruppe schon beim Einrichten zu stellen, ist hilfreich für das spätere Wohlbefinden der Besucher. Die Einrichtung zum Beispiel auf Senioren, Familien mit Kindern oder Hundebesitzer abzustimmen, ist nicht schwer und wird Sie und Ihre Gäste langfristig zufrieden stellen. Soll das Hauptaugenmerk auf Familien liegen, sind Extrabetten, eine kinderfreundliche und sichere Einrichtung, wie Steckdosensicherungen oder etwas Spielzeug, gern gesehen. Für Urlauber mit Hunden bietet ein Zaun um die Grundstücksgrenze die Sicherheit, dass der Vierbeiner während des Aufenthalts nicht entwischt. 


3) DESIGNGRUNDLAGEN FESTLEGEN

Eine einfache Einrichtung mit Liebe zum Detail, Anbindung an die regionale Kultur sowie ein paar Highlights, welche die Gemütlichkeit und die Atmosphäre der Ferienimmobilie unterstreichen - das klingt einfacher, als es letztendlich ist. Überlegen Sie sich im Voraus, welchen Einrichtungsstil Sie bevorzugen und welcher auch gut zur Immobilie passt. In einer Immobilie der Alpenregion, macht eventuell ein rustikaler Landhausstil Sinn, während eine Immobilie in einer Baderegion gern maritim gestaltet werden kann.

Haben Sie sich für einen Stil entschieden, definieren Sie als nächstes ein durchgängiges Farbkonzept. Überlegen Sie dabei, wie die Farbe wirkt (z.B. warm oder kalt)? Springt sie einem sofort ins Auge oder ist sie eher dezent? Und wie lässt das den Raum wirken? Um in diesem Schritt der Planungsphase keine Fehler zu begehen, suchen viele Rat bei einem Interior Designer, der mit seiner Expertise zur Seite stehen kann.


4) EINRICHTUNG UND AUSSTATTUNG

Die Küche und Schlafplätze sind die Herzen der Einrichtung. Eine voll eingerichtete Küche ist das A und O. Das fängt bei Standards wie Herd und Kühlschrank an, geht weiter mit Kaffeemaschine, Toaster sowie komplette Geschirr- und Besteck-Sets und endet bei wichtigen Küchenhelfern wie Schäler oder Korkenzieher. Schränke und Stauraum für Taschen, Kleidung und Zubehör bieten ein aufgeräumt-wohnliches Gefühl. Neben Matratzen sind auch Bezüge, Decken und Kissen Teil eines guten Angebots. Matratzen mit mittlerem Härtegrad sind eine beliebte Zwischenlösung. Schutzbezüge, die in der Waschmaschine gereinigt werden, erhöhen die Haltbarkeit und bieten Gästen ein zusätzliches Gefühl der Sauberkeit. Von Gästen gern gesehen sind auch ein Fön, Handtücher und ein Wäscheständer. Bei den Möbeln wird von Besitzern einer Ferienimmobilie häufig der Fehler begangen, auf ausgediente Möbel aus dem Familien- und Bekanntenkreis zu setzen. Genau das erkennt der Gast aber sehr schnell. Investieren Sie in neue, funktionale Möbel, die gerne um „Fundstücke“ aus dem eigenen Inventar ergänzt werden können – sollten Sie denn zum Einrichtungsstil passen und noch nicht zu sehr in die Jahre gekommen sein.


5) DAS GEWISSE EXTRA

Ein direkter Ansprechpartner, der für Bewohner zumindest telefonisch erreichbar ist, spielt eine große Rolle für ein Gefühl des Gut-aufgehoben-Seins. Zudem kann man mit vielen weiteren Gesten und Extras, den Aufenthalt für Gäste angenehmer gestalten. Tee, Kaffee und ein paar Basiszutaten in der voll eingerichteten Küche sowie Bücher, Zeitschriften und ein paar Spiele kreieren ein wohnliches Gefühl. Ein herzlicher Willkommensgruß in Form einer selbst geschriebenen Karte, einer Flasche Prosecco und Schokolade vermitteln Ihren Gästen schon beim Eintreffen das Gefühl, hier gerngesehen zu sein. Mittlerweile unerlässlich ist es, den Gästen WLAN anzubieten. Legen Sie auch gerne Prospekte von Veranstaltungen und Sehenswürdigkeiten aus der Region aus. Ihre Gäste werden es Ihnen danken. Zudem können Sie lokale Unternehmen ansprechen und Ihren Gästen kleine Werbegeschenke dieser Unternehmen anbieten. Dies sorgt für Authentizität und Kundschaft in der Region. Der Verweis auf lokale Produkte bringt zudem Sympathien in ansässigen Unternehmerkreisen und somit Kontakte, von denen man durch Werbung für Ihre Unterkunft oder anderweitig profitieren kann. Dies sind alles kleine Extras, die mit wenig Zeit und Geld angegangen werden können. Wer will, geht noch einen Schritt weiter und investiert in seine Immobilie – zum Beispiel in Form einer Sauna, eines Kamins oder einer Dampfdusche. Aber auch das Anbieten von Dienstleistungen wie Miet-Fahrräder oder einen Brötchen-Service zum Frühstück sind Extras, durch die Sie sich von den Mitbewerbern abheben können.


6) ALLTAG UND INSTANDHALTUNG

Ist Ihre Ferienimmobilie soweit, Gäste zu empfangen? Gut, aber bleiben Sie am Ball. Kontrollieren Sie regelmäßig den Zustand der Immobilie und investieren Sie in eine zuverlässige Putzkraft. Alle Spuren von den vorherigen Besuchern müssen beseitigt werden. Gut ausgewählte Materialien vereinfachen die regelmäßige Reinigung und zeigen einen niedrigeren Verschleiß. Eventuell macht es auch Sinn, die Ferienimmobilie am Anfang einer Saison selbst ein paar Tage zu bewohnen, bevor die ersten Urlauber das Angebot nutzen. Dies öffnet Ihnen die Augen dafür, ob alles notwendige vorhanden ist, alle Geräte funktionieren und ein heimisches Gefühl aufkommt.


Auch mit kleinen Mitteln kann man schon viel erreichen, um die eigene Ferienimmobilie auf Vordermann zu bringen. Und scheuen Sie sich nicht, auf professionelle Dienstleister zurückzugreifen, welche bei der Einrichtung einer Ferienimmobilie bereits Erfahrung haben. Hilfe von Profis muss nicht teuer sein, wenn Sie beispielsweise nur Tipps und den Stupser in die richtige Richtung benötigen, aber viel in Eigenleistung erbringen wollen. Idealerweise erhalten Sie mehr Buchungen durch eine professionell eingerichtete Immobilie und die Ausgaben für einen Interior Designer amortisieren sich dadurch schnell.

Fragen Sie zudem, ob der Designer Erfahrungen mit den Einrichtungskriterien zur Klassifizierung durch den Deutschen Tourismusverband hat. Eine Aufnahme in die DTV-Klassifizierung bietet die Möglichkeit, potentiellen Urlaubern vorab Auskunft über die Qualität Ihrer Immobilie zu geben.



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